Was kann man in Asunción unternehmen?
Asunción ist die Hauptstadt Paraguays und zugleich mit mehr als 500.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes. Im Ballungsraum leben ungefähr 2 Millionen Menschen, mehr als ein Viertel aller Paraguayer. Da die Stadt bereits 1537 gegründet wurde, zählt sie zu den ältesten spanischen Städten Lateinamerikas. Die Stadt liegt am linken Ufer des Rio Paraguay und verfügt über viele Parks und Grünflächen. Für die meisten deutschen Urlauber und Einwanderer ist Asunción die erste paraguayische Stadt, die sie betreten.
Welche Sehenswürdigkeiten bietet Asunción seinen Besuchern?
Das Zentrum der Hauptstadt zeichnet sich durch einige historische Bauten aus. Dazu gehören zum Beispiel der Regierungspalast Palacio López, die Catedral Metropolitana, der ehemalige Hauptbahnhof Estación Central del Ferrocarril, die Casa de la Independencia und das Pantheon der Helden in der Calle Palma, um nur einige zu nennen. Mit etwas Glück kann man dort die Wachablösung beobachten, die mehrmals am Tag mit einer großen Zeremonie erfolgt. Die historischen Bauten sind nicht weit voneinander entfernt und können bequem zu Fuß erreicht werden. Da die Straßen im Zentrum schachbrettartig angelegt sind, fällt die Orientierung leicht.
Asunción – der Supermarkt Paraguays
In der Hauptstadt laden eine ganze Reihe von Einkaufszentren nicht nur zum Shoppen, sondern auch zum Bummeln ein. Besonders wenn die Außentemperaturen wieder einmal um die 40 °C erreichen, ist es eine Wohltat, sich in den klimatisierten Gebäudekomplexen aufzuhalten. Zu den bekanntesten Einkaufszentren gehören unter anderem:
- Shopping Mariscal López
- Shopping del Sol
- Paseo la Galeria
Die großen Einkaufszentren und Supermärkten sind vielfach 24/7 geöffnet, auch an Feiertagen (mit Ausnahme des ersten Weihnachtstags, Neujahr und Karfreitag).
Wenn es um das Thema Einkaufen geht, darf der berühmte Mercado 4 nicht unerwähnt bleiben. Er setzt einen starken Kontrast zu den ultramodernen Shoppingcentern und erstreckt sich über mehrere Häuserblocks. Mit seinem Gewirr von Verkaufsständen und winzigen Läden erinnert er eher an einen orientalischen Basar. Es wird ergänzt mit zahlreichen Imbissständen und Restaurants. Auf dem Mercado 4 gibt es fast alles. Die Produkte gehören meist dem unteren Preissegment an. Entsprechend groß ist der Andrang der Kunden.



Ausflüge in und um Asunción
An schönen Tagen lädt der Zoo und Botanische Garten Asunción zu einem Besuch ein. Die Anlage nimmt eine Fläche von ungefähr 110 Hektar unweit des Stadtzentrums ein. Dort befindet sich auch ein kleines Museum. Die Anlage ist gepflegt, sicher und gut für Familien geeignet.
Ein weiteres schönes Ausflugsziel ist der Cerro Lambaré, ein 156 m hoher Hügel am Ufer des Rio Paraguay, ungefähr 12 km vom Stadtzentrum entfernt. Der Hügel liegt inmitten eines Naturschutzgebiets. Eine Straße führt bis zum Gipfel, sodass man ihn mit dem Auto erreichen kann. Auf dem Gipfel steht das Denkmal des siegreichen Friedens. Von dort bietet sich ein herrlicher Rundblick über Asunción und den Rio Paraguay.
Wenn es nicht zu heiß ist, bietet sich auch die Costanera für einen Spaziergang an. Die Uferpromenade entlang des Rio Paraguay zeichnet sich durch gute Ausblicke auf die Stadt und den Fluss aus.
Darüber hinaus laden in Asunción viele Museen und Denkmäler zum Besuch ein. Bemerkenswert ist beispielsweise das Fußballmuseum in Luque, einer Satellitenstadt von Asunción. Es gibt eine Vielzahl von einheimischen und internationalen Restaurants, darunter auch einige mit deutscher Küche. Haupteinkaufsstraße ist die Calle Palma im Zentrum. Wenn das Wetter gut ist, wird an Wochenenden und Feiertagen ein Teil der Palma abgesperrt und die Restaurants stellen Tische und Stühle auf die Straße, sodass man Speisen und Getränke unter freiem Himmel genießen kann.
Am Abend lohnt sich ein Besuch der Negroni Downtown Sky Bar in der Nähe des historischen Stadtzentrums. Die Bar befindet sich im 15. Stock eines Hochhauses und bietet einen wunderbaren Rundblick über Asunción und den Hafen. Besonders schön ist die Aussicht nach dem Einbruch der Dunkelheit.
Es gibt noch ein anderes Restaurant mit gleichem Namen: das Negroni Rooftop at Dazzler.
Wie kommt man von A nach B?
Die Einheimischen, die kein Auto haben, nutzen zum größten Teil die zahlreichen Buslinien, die praktisch alle Stadtteile mit dem Zentrum und den Städten der Umgebung verbinden. Obwohl die Busse sehr günstig sind, eignen sie sich für Touristen und Neuankömmlinge nicht besonders gut. Es gibt keine Fahrpläne und keine ordentlich gekennzeichneten Haltestellen. Auf der gesamten Strecke können die Fahrgäste ein- und aussteigen, wo sie wollen. Will man den Bus benutzen, muss man genau wissen, wo man aussteigen muss.
Am besten ist es, mit Uber, Bolt oder MUV zu fahren bzw. sich ein klassisches Taxi zu nehmen. Die Fahrdienste sind schnell und zuverlässig und ersparen viel Stress. Kurze Strecken kann man auch zu Fuß gehen, weil das Stadtzentrum nicht besonders groß ist.